Bussituation für Studierende in Würzburg und die überfüllten Straßenbahnen am Hauptbahnhof

Pressemitteilung
der Interessengemeinschaft Würzburger Straßenbahn e. V.

zur Meldung vom 21.12.2012 über die unbefriedigende Bussituation für Studierende in Würzburg und die überfüllten Straßenbahnen am Hauptbahnhof.

Wir, die IWS, die Interessengemeinschaft Würzburger Straßenbahn, freuen uns über die deutlichen Beschwerden über die überfüllten Fahrzeuge die im vvm zum Einsatz kommen. Zeigen sie doch vor allem die hohe Nachfrage und den Bedarf für einen leistungsfähigen ÖPNV.

Leider zeigen sie noch deutlicher die Schwächen des ÖPNV hier in Würzburg: Zu geringe Kapazitäten in den Hauptlastzeiten und das Unvermögen unserer lokalen Politik, endlich rechtssichere Entscheidungen zu treffen und dann auch durchzuziehen. Um den ÖPNV in Würzburg dem Bedarf anzupassen führt an einer leistungsfähigen Straßenbahnlinie 6 kein Weg vorbei.

Aber nicht nur der fehlerhafte Beschluß zum Oegg-Tor, der erst vor kurzem berichtigt werden mußte, erweckt beim aufmerksamen Beobachter langsam den Eindruck, daß hier absichtlich Fehler gemacht wurden.

Will man durch diese zeitlichen Verzögerungen den Bau der Linie 6 torpedieren oder weiß man gar schon, daß man diesen Bau gar nicht mehr innerhalb des selbst gesetzten „Fahrplanes“ realisieren kann und sucht nun nach einem Ausweg ohne das Gesicht zu verlieren?

Zur Erinnerung, die ersten uns vorliegenden schriftlichen Ziele für die Fertigstellung der Linie 6 waren für das Jahr 2015 angedacht. In den letzten Veranstaltungen, wie z. B. der Bürgerversammlung im Frauenland war man schon bei 2018 – zur Eröffnung der Landesgartenschau in Würzburg. Und auch dieses Ziel erscheint immer unwahrscheinlicher.

Läßt sich nun Abhilfe, im Interesse der Fahrgäste, schaffen?

Wir als IWS hatten uns im September 2012 positiv über den Ferienfahrplan geäußert. Ist doch eine Anpassung des Fahrplanangebotes an das Fahrgastaufkommen eine ökonomische Notwendigkeit und im Interesse u. a. der Würzburger Steuerzahler, schrieben wir damals.

Gleichzeitig wünschten wir uns aber auch zu Zeiten hoher Auslastung ein adäquates Verhalten. Z. B. ist mit Ende der Semesterferien und den Schlechtwetterperioden im Winter eine so hohe Nutzung der Straba-Linien festzustellen, dass es für ganze Bevölkerungskreise (Senioren, Behinderte, Kinderwagen, Rollstuhlfahrer) fast unzumutbar ist, dann Straßenbahn zu fahren.

Eine Auffassung die wir durch die aktuellen Beschwerden bestätigt sehen!

Daher fordern wir erneut in Zeiten höheren Bedarfs eine Anpassung des Fahrplantaktes. Nicht mehr nur für die Strabalinien sondern auch die betroffenen Buslinien.

Einwänden dagegen treten wir mit der Feststellung entgegen, daß ein leistungsfähiger ÖPNV ein Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge ist!

Deshalb sollten die Verantwortlichen für den ÖPNV im Raum Mainfranken das Gespräch mit den Nutzern des ÖPNV suchen um hier gemeinsam akzeptable Auswege aus der insgesamt recht verfahren anmutenden Situation im ÖPNV zu finden.

Wir als IWS stehen gerne zur Verfügung.

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