Anforderungen an Verkehre in einer Grossstadt – Innenstadt-Einzelhandel und Erreichbarkeit im ÖPNV
Am Dienstag, 06.11.2018 um 19h
Gast und Diskussionsteilnehmer: Wolfgang Weier M.A.
In der Gaststätte Zur Herieden, Heriedenweg 5, 97084 Würzburg
Straba-Haltestelle Herieden, Linien 3 und 5
(rechts durch Eisenbahnunterführung und ca. 8 min. bergauf)
Moderation der Diskussion: Dr. Konrad Schliephake und Frank Keller (Vorstand IWS e.V.)
Es gehört zu den strittigsten und auch schwierigsten Dikussionspunkten in der Stadtentwicklung: Mit welchen Verkehrsmitteln sollen die Standorte des Innenstadt-Einzelhandels erreichbar sein? Hier stand viele Jahrzehnte der Pkw im Vordergrund, mit dem 55% aller Versorgungsbewegungen in Deutschland auch heute abgewickelt werden. Aber er verbraucht gerade die Fläche in den Stadtkernen, die der Erlebnisbesucher und –Einkäufer gerne für sich beanspruchen würde. Und er war häufig Anlaß zur Zerstörung historischer Bausubstanz, der nicht nur Nostalgiker nachtrauern.
Heute steht der Innenstadthandel unter mehrfachem Druck. Zum einen drängen die Ausweitung von Fußgängerzonen und hohe Parkgebühren den Pkw-orientierten Kunden wieder aus der Stadt, zum anderen schöpft der Internethandel, der das Produkt unkompliziert auch zum Wohnung im vierten Stock bringt, Kaufkraft ab. Zwar füllt sich z.B. Würzburg immer mehr mit Freizeit- und Event-orientierten Touristen, aber sind das auch Kunden des klassischen Einzelhandels? Der ÖPNV und insbes. die Straßenbahn kann dauerhaft und zuverlässig Besucher in die Innenstadt bringen. Doch dazu bräuchte es ein Konzept der räumlichen und strukturellen Angebotsverbesserung.
Wolfgang Weier MA wird in der Runde die Sicht als Vertreter der innerstädtischen Unternehmen in Würzburg (Handel, Dienstleistungen, Gastronomie) einbringen und gemeinsam mit den Diskussionsleitern Schwachstellen und Lösungsansätze einer regionalen Verkehrspolitik aufzeigen, die allen genannten Interessen gerecht wird.